Technik & Digitalisierung

Start-up aus Zürich bringt App zur Stromersparnis auf den Markt

Die App analysiert Verbrauchsdaten und gibt Tipps zur Reduktion – besonders relevant angesichts steigender Preise.

Veröffentlicht am 2025-07-13T17:49:31

Von Das Alpentor Redaktionsteam

Start-up aus Zürich bringt App zur Stromersparnis auf den Markt

Ein junges Start-up aus Zürich hat eine App entwickelt, die Haushalten dabei hilft, ihren Stromverbrauch zu analysieren und gezielt zu senken. Die Anwendung namens „SparVolt“ nutzt Smart-Meter-Daten und künstliche Intelligenz, um personalisierte Spartipps zu geben.

Nutzer der App können ihren Stromzähler verknüpfen oder manuell Daten eingeben. Anschließend erstellt das System ein Verbrauchsprofil, das typische Muster erkennt – etwa den übermäßigen Einsatz von Heizlüftern oder ineffiziente Altgeräte.

Besonders nützlich sind die Vergleichsfunktionen: Die App zeigt, wie der eigene Haushalt im Vergleich zu ähnlichen Haushalten abschneidet. So lässt sich auf einen Blick erkennen, wo Einsparpotenzial besteht.

Zudem gibt es tagesaktuelle Empfehlungen – etwa zum optimalen Zeitpunkt für den Betrieb von Waschmaschine oder Geschirrspüler, wenn der Stromtarif besonders günstig ist. Auch Hinweise zur Nutzung von Sonnenstrom bei Photovoltaikanlagen sind integriert.

Die Idee stammt von drei Absolventen der ETH Zürich, die sich während ihres Studiums mit nachhaltiger Energienutzung beschäftigten. Sie wollten ein Werkzeug schaffen, das nicht nur informiert, sondern zu konkretem Handeln motiviert.

Die App wurde bereits in mehreren Schweizer Gemeinden getestet, darunter Winterthur und Baden. In einer Pilotphase konnte der durchschnittliche Stromverbrauch der teilnehmenden Haushalte um bis zu 12 Prozent reduziert werden.

Ein großer Vorteil: Die Anwendung ist bewusst einfach gehalten, um auch technikferne Nutzer anzusprechen. Grafiken und Tipps sind leicht verständlich, und der Datenschutz wird streng eingehalten – alle Daten bleiben auf Schweizer Servern.

Das Start-up wird vom Bundesamt für Energie unterstützt und arbeitet mit Elektrizitätswerken zusammen, um die App weiter zu verbreiten. Ziel ist es, das Bewusstsein für Energieeffizienz im Alltag zu stärken.

Neben Privathaushalten interessieren sich auch Immobilienverwaltungen für das System, um Mieter aktiv in Energiesparmaßnahmen einzubinden. Erste Kooperationen wurden bereits gestartet.

Mit „SparVolt“ zeigt sich, wie Digitalisierung und Klimaschutz zusammengehen können. Die App ist ein Beispiel dafür, wie innovative Lösungen aus Zürich konkrete Beiträge zur Energiewende leisten können – und das ganz praktisch im Alltag der Menschen.

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